Besuch der Wasserburg in Adendorf
Zahlreiche Clubmitglieder mit Partnern und Familien nutzten die Gelegenheit, an der Führung durch die Burganlage Adendorf teilzunehmen.
Zahlreiche Clubmitglieder mit Partnern und Familien nutzten die Gelegenheit, an der Führung durch die Burganlage Adendorf teilzunehmen.
Nach Ansicht von Kennern einer der schönsten Adelssitze im Landkreis.
Die Anwesenden erlebten eine engagierte und kurzweilige Führung durch Freifrau Gabriele von Loe.
Sie führte uns durch die Geschichte der Burg Adendorf über mehrere Jahrhunderte.
Im Prümer Urbar, einem Verzeichnis des Grundbesitzes der Benediktinerabtei Prüm in der Eifel, wurde die Burg im Jahre 895 erstmals genannt. Wir erfuhren, dass die Burg ein Nachfolgebau einer westlich des heutigen Standorts gelegenen hochmittelalterlichen Turmhügelburg (Motte) ist, die als Hof Cumbe in den Urkunden erscheint und sich über die Jahre zu einer geschlossenen Vierflügelanlage entwickelt hat. Nachdem Adendorf 1659 reichsunmittelbar geworden war, ließ der damalige Burgherr Hugo Ernst von der Leyen die wehrhafte Anlage zu einem repräsentativen Renaissanceschloss umbauen.
Nach ihrem Umbau zu einem „Wasserschloss“ wurde sie kaum noch verändert und hat damit ihre Erscheinung des 17. Jahrhunderts im Großen und Ganzen bewahrt. Sicher ist kaum jemandem bekannt, dass das Wasserschloss eigentlich ein Pfahlbau ist. In den 1970er Jahren erfolgte eine Gesamtinstandsetzung. Der Burggraben hat keinen Wasserzulauf, sondern speist sich aus Quellen. Daher hat die Burg auch die Flutereignisse der letzten Jahre gut überstanden und 2021 den Ort Adendorf vor einer Überflutung bewahrt.
Seit 1826 ist die Burg Eigentum der Freiherren von Loe. Die jetzigen Eigentümer haben die denkmalgeschützte Burg in den Jahren 2006 bis 2008 mit großem Aufwand restauriert. Wir konnten im Rahmen der Führung einige Räume in der Burg besichtigen, u.a. den für Hochzeiten vorgesehenen Raum, die Anfang des 20. Jahrhunderts gebaute (zweite) Kapelle und einen Raum, der früher der Gerichtsbarkeit diente.
Die zahlreichen Nachfragen zeigten das große Interesse der Teilnehmenden.
Gemütliches Beisammensein nach einem ereignisreichen Besuchsprogramm
Im Anschluss zog es einen Teil der Burgbesucher noch in das Restaurant „Drehwerk“, wo wir uns austauschen und den interessanten Nachmittag ausklingen lassen konnten.