Regionaler geht es nicht: „Meckenheimer Apfelminze“ wird in Wachtberg angebaut

Wissenschaftlerin

Fachkundige Führung durch Wissenschaftlerin als Teegärtnerin

Die Schwester des Biolandwirts, Dr. Katharina Luhmer, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn im Campus Klein-Altendorf, übernahm die Führung. Sie informierte über die auf dem Biolandhof von ihr angebaute Auswahl einer Meckenheimer Apfelminze als "wissenschaftlich begleitetes" Regionalprodukt, das von dem in Meckenheim ansässigen Unternehmen "TeeGschwendner" vertrieben wird. Sie gab eine Einblick in ihre praktischen Bemühungen zur Produktion der Apfelminze und die anspruchsvollen Herausforderungen.

Erklärung auf Minzfeld
Menschen auf Feld

Viel Handarbeit und Erfindergeist

Dabei wurde sehr deutlich, dass fast alles im Rahmen des Anbaus, der Pflege und auch der Ernte der Apfelminze Handarbeit ist. Es werden weder Chemie beim Anbau noch aufwändige Anlagen zum Trocknen der Ernte eingesetzt. Übliche landwirtschaftliche Geräte können nicht eingesetzt oder müssen speziell umgebaut werden. Hierbei zählt das Prinzip „Versuch und Irrtum“ und die dabei gesammelte Erfahrung.

Trocknungsgerät
Minze
links: blühende Minze; rechts oben: gut getrocknet, prima Qualität; rechts unten: leider nicht mehr vermarktbar

Wettergott enscheidet über Ernteertrag und Qualität

Auch das Trocknungsgerät ist eine Eigenentwicklung aus dem Hause . Allerdingst kommt es entscheidend auf die Witterung beim Trocknen der Ernte an. Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sind bestiummend für Ertrag und Qualität. Das Engagement der jungen Wissenschaftlerin war sehr überzeugend und beeindruckend. Fast die ganze Freizeit fließt in das Projekt „Anbau Meckenheim Apfelminze“. Viele Nachfragen zeigten das Interesse der Lionsfreundinnen und Lionsfreunde.

Teetrinker

Gastfreundlichkeit wird großgeschrieben

Nach der Exkursion servierte Familie Luhmer Kostproben der Meckenheimer Apfelminze, die sowohl warm aufgebrüht oder als Eistee eine willkommene Erfrischung bei den hohen Temperaturen war. Vielen Dank hier auch an die Gastfreundschaft der Mama der Referentin!

Gemütlicher Ausklang

Beim anschließenden geselligen Zusammensein im Golfclub-Restaurant „Hole in one“ wurden die Erlebnisse der sehr interessanten Hofführung ausgetauscht und der Ausklang eines sonnigen Tages bei schönem Ausblick genossen.