Der Wettergott muss ein Lion sein!

Tomburg Winds mit Dirigenten auf der Bühne vor der Kirche

Beschwingtes Benefizkonzert auf den Kirchplatz in Meckenheim

Das war einhellige Meinung der Mitglieder des Lions Club Meckenheim-Wachtberg, weil der Regen pünktlich zu Konzertbeginn aufhörte.

Die „steife Brise“, die bei dieser Open-Air Benefizveranstaltung auf dem Kirchplatz wehte, vertrieb glücklicherweise die Regenwolken.

Dafür zerrte der Wind die Noten der „Tomburg Winds“ zeitweise ‑ trotz Befestigung ‑ von den Notenständern und vom Pult des Bandleaders, Adi Becker.

Aber das konnte die versierten jungen Musikerinnen und Musiker und schon gar nicht deren Dirigenten erschüttern.

Publikum auf dem Kirchplatz

Gleich zu Beginn begrüßte der Schirmherr, Bürgermeister Holger Jung, die erfreulicherweise zahlreichen Anwesenden. Er verwies auf den Spendenzweck des Nachmittags „Inklusive Arbeit“ Meckenheim und stellte die Projekte, die unterstützt werden sollten, vor. Es sind dies die Plöner Ferienfreizeit der Ev. Kirchengemeinde für behinderte junge Menschen, die von nicht behinderten Jugendlichen betreut werden, sowie auch die Ameland-Ferienfreizeit der Katholischen Pfarreiengemeinschaft und die vielfältigen Aktivitäten und Projekte des Vereins „Wir für Inklusion“ e.V.

Seit seiner Gründung 2005 setzt sich der Lions Club für diese „Inklusive Arbeit“ ein.

Die Präsidentin des Lions Club, Gudrun Mieth-Leichsenring, wies darauf hin, dass Meckenheim in Bezug auf das Thema Inklusion seiner Zeit immer weit voraus war.

Während Inklusion als gesellschaftliches und politisches Ziel in Deutschland erst 1994 im Grundgesetz verankert wurde, wurde das Motto Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen“ bereits seit 1982 zunächst ausschließlich ehrenamtlich, später auch hauptamtlich von der Ev. Kirchengemeinde Meckenheim umgesetzt. Andere Träger folgten später diesem Beispiel.

Sie betonte, dass jede und jeder Einzelne hier und heute aufgerufen sei, die vom Bürgermeister genannten Projekte als Beispiele für gelebte Inklusion zu unterstützen.

Publikum und Band auf Bühne

Dann zeigten die Tomburg Winds mit Unterhaltungsmusik vom Feinsten, dass sie auf jeden Fall für die gute Sache mit im Boot sind. Wie gewohnt führte Adi Becker als Arrangeur und Dirigent charmant-locker moderierend durch das Programm. Das breite musikalische Repertoire des Symphonischen Blasorchesters von der - nahezu -klassischen Ouvertüre „Hounds of Spring“ von Albert Reed über schmissige Marschmusik und bekannte Musicalsongs sowie Filmtitel begeisterten das Publikum. Einschlägige Hits der Neuen Deutschen Welle, z.B.  „Skandal im Sperrbezirk“ (Spider Murphy Gang), „1000 und eine Nacht“ (Klaus Lage Band) oder „Sternenhimmel“ (Hubert Kah) und andere lockten schließlich die Anwesenden aus der Reserve. Diese klatschten tüchtig und sangen z.T. auch mit.

Natürlich forderte das Publikum am Ende des musikalischen Events noch eine Zugabe.

Mit dem Abba-Song „Thank You for the Music“ verabschiedeten sich die Tomburg Winds und Adi Becker – die Standing Ovations des begeisterten Publikums haben sie aber auch wirklich verdient!