Durchs Paradies in die Bibliothek

Kloster Maria Laach

Eindrucksvolle Führung durch das Kloster Maria Laach

Clubmitglieder und interessierte Gäste erlebten eine engagierte und kurzweilige Führung durch die Klosteranlage Maria Laach.

 

Mönch mit Zuhöhrern
Gruppenmitglieder mit Mönch
Zuhöhrer und Klosterführer
Konzentrierte Zuhöhrer

Bruder Antonius führt durch die Klosteranlage

Der zum Konvent gehörende Bruder Antonius gab spannende Einblicke in die Geschichte des Klosters. Ein besonderes Highlight der Besichtigungstour bildetet die Bibliothek, schloss allerdings auch Bereiche des Klosteranwesens ein, die bei Touristen oft nicht so sehr beachtet werden.

Klosteransicht auf dem Weg zum Eingang
Konventgebäude

Die hochmittelalterliche Klosteranlage der Abtei Maria Laach ist am Laacher Sees gelegen und gehört zur Ortsgemeinde Glees, vier Kilometer nördlich von Mendig. Sie wurde zwischen 1093 und 1216 als Stiftung Heinrichs II. und seiner Frau Adelheid erbaut und gehört zur Beuroner Kongregation des Benediktinerordens. Die sechstürmige Klosterkirche gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst aus der Salierzeit in Deutschland. Der Kirche vorgelagert ist das Paradies, ein fast quadratisches Atrium aus dem 13. Jahrhundert, aus drei Flügeln mit offenen Arkaden. Es ist das einzige erhaltene Atrium-Paradies nördlich der Alpen.

Gruppenbild in Bibliothek
Bibliothekansicht
Bibliotheksansicht
Wendeltreppe in Bibliothek

1802 wurde die Abtei im Zuge der Säkularisierung durch Napoleon aufgehoben. 1863 erwarb die deutsche Jesuitenprovinz die ehemaligen Abteigebäude und baute u.a. die Bibliothek wieder auf. Die historische Bibliothek der Abtei Maria Laach befindet sich innerhalb der klösterlichen Klausur. Sie kann deshalb auch nur begleitet bei einer Führung besichtigt werden.

Seit 1863 trägt die Klosteranlage den Namen „Maria Laach“. Im November 1892 besiedelten Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron das Kloster, sodass es seitdem eine Benediktinerabtei ist.

Holzskulptur
Anbetungsskulptur
Kirche auf Klostergelände
Kirche auf Klostergelände
Steinskulptur

Gegenwärtig arbeiten 180 Mitarbeiter in der Abtei, vor allem im Gaststättenbereich. In der Abtei sind 8 verschiedene Berufe tätig. Da die Abtei keine Kirchensteuer erhält, muss sie sich selbst durch die eigenen Einnahmen finanzieren. Ihr gehört derzeit ein Konvent von 24 Mitgliedern an, von denen 20 in Maria Laach tätig sind.

Nach dem Ende der Führung folgte noch ein geselliges Zusammensein in der Klostergaststätte. Dort konnte der schöne Nachmittag gemütlich ausklingen.